• Chinetische Rezeptoren
    Chinetische Rezeptoren
    , Galerie Raum 1/9, Wien, 1996
    Foto: Marianne Greber
 
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    Chinetische Rezeptoren
    , Galerie Raum 1/9, Wien, 1996
    Foto: Marianne Greber
 
Chinetische Rezeptoren
, Raum 1/9, Wien, 1996[ Text einblenden ][ Text ausblenden ]

CH’Inetische Rezeptoren
Dietgard Grimmer

Die Energie des Lebens, allgegenwärtig, nicht sichtbar. Die Chinesen nennen sie Ch’i. Der Aufnahme dieser Energie, John Pierrakos sieht sie als trichterförmig pulsierende Strudel, gibt Julie Hayward Form. Daraus erwachsen keramische Sensoren, die als trichterförmige Fühler archaisch-skurriler Kreaturen Lebensenergie transferieren und transformieren. Die „CH’Inetischen Rezeptoren“ zeigen verschiedene Momente des Energieprozesses, die, wie Wilhelm Reich feststellt, in vier Stadien vor sich gehen (Anspannung, Aufnahme, Abgabe und Entspannung). In diesen Zuständen funktionieren und agieren die Haywardschen Satelliten, deren Antennen an Tentakel erinnern. (Simone Christl)
Die „CH’Inetischen Rezeptoren“ sind, wie aus dem Titel zu verstehen ist, als eine Art Energieempfänger bzw.-umwandler oder als energetische Zentrierer und Filter anzusehen. Julie Hayward hat diese „Trichter-Arbeiten“ zuerst intuitiv geschaffen und sich dann während des Werkprozesses mit Literatur zum Phänomen Lebensenergie beschäftigt: die Energie des Lebens, allgegenwärtig, nicht sichtbar. Die Chinesen nennen sie Ch’i.

Erschienen in:
Katalog: Keramik-Skulptur – Körper-Volumen, Hg. Galerie im Traklhaus und Land Oberösterreich / Institut für Kulturförderung, erschienen anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Hipp-Halle Gmunden, 1996