• Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
  • Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
  • Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
 
  • Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
  • Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
  • Phobic
    Phobic
    , 2012; Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Softlack, Technik; 180 x 80 cm
 
Phobic
, Museum Stift Admont, 2012[ Text einblenden ][ Text ausblenden ]

phobic
: having a strong unreasonable fear of something

In der Arbeit phobic geht es um Persönliche Grenzen und Abgrenzung - die Überschreitung und das Durchbrechung dieser, und die Ängsten die damit verbunden sind.

Phopic wurde für die Ausstellung „Jenseits des Sehens“ im Museum Stift Admont entwickelt. Die haptische und die akustische Wahrnehmung wurden hierbei im Speziellen berücksichtigt. Die meisten Skulpturen von Julie Hayward arbeiten u.a. mit einer Art „optischen Haptik“, wo die Materialität und die Irritation, welche dadurch entsteht, daß die Objekte nicht berührt werden dürfen, eine wesentliche Rolle spielt. Oftmals bleibt dadurch die Ungewissheit ob etwas weich oder hart ist, und aus welchem Material die Oberfläche tatsächlich besteht. Im Zusammenhang mit der optischen Wahrnehmung ist dies ein wesentlicher Aspekt in Julie Haywards Skulpturen. Phobic ist das erste Objekt welches dafür konzipiert wurde berührt zu werden, und auch haptisch erfahrbar zu sein.

Haptisch funktioniert Phobic  über die verschiedenen Material Ebenen, die Form die es zu erfassen gilt und die sensorische Erfahrung seiner Reaktion, sobald man darauf zugeht oder es berührt. Phobic besteht aus einer Schale, welche mit zahlreichen Öffnungen versehen, mit einem Soft Lack beschichtet ist - was abgesehen von der Form dem Objekt etwas Organisches verleiht. Darin befindet sich in einem kleinen Abstand ein Kern aus Plüsch der weich und organisch ist. Der Kern ist mit Sensoren und einer Technik versehen, so dass dieser zittert sobald man sich dem Objekt nähert - die Reaktion des Körpers wird physisch erfahrbar gemacht.

Optisch erinnert  phobic mit seinen Tentakeln an eine Art überdimensionales Urtierchen, oder ein Wesen aus einem Science - Fiction Film. Aufgrund seiner Größe, welche dem menschlichen Körper nachempfunden ist, hat es etwas Bedrohliches, und Verletzliches zugleich. Phobic  erinnert an ein Zwitterwesen, die organische Form in Verbindung mit Technik lassen an eine Art primitiven Cyborg denken. Das gesamte Objekt ist schwarz – das komische wird dadurch von etwas Unheimlichen unterwandert.