• Kitzelkorsett (links), Home on Legs (rechts), Kunstverein Klagenfurt, 2006
    Courtesy: MAK Wien, Foto:  Ferdinand Neumüller

  • Kitzelkorsett
    Kitzelkorsett
    , 2005; PVC, Aluminium, Schaumgummi, Plüsch, Kunstleder; 110 x 120 x 160 cm;
    Galerie Eboran; Courtesy: Sammlung MAK Wien; Foto: Harald Wiesleitner
  • home on legs
    home on legs
    , 2005; Aluminium, Holz, Schaumgummi,Plüsch, Kunstleder; 190 x 300 x  80cm;
    Galerie Eboran; Courtesy: Sammlung MAK Wien; Foto: Harald Wiesleitner
  • home on legs (links), O.T. (rechts); Kunstverein Klagefurt
    Courtesy: MAK Wien; Foto: Ferdinand Neumüller

  • O.T.
    O.T.
    , 2006; Lamdaprint auf PVC; 145 x 110cm
 
  • Kitzelkorsett (links), Home on Legs (rechts), Kunstverein Klagenfurt, 2006
    Courtesy: MAK Wien, Foto:  Ferdinand Neumüller

  • Kitzelkorsett
    Kitzelkorsett
    , 2005; PVC, Aluminium, Schaumgummi, Plüsch, Kunstleder; 110 x 120 x 160 cm;
    Galerie Eboran; Courtesy: Sammlung MAK Wien; Foto: Harald Wiesleitner
  • home on legs
    home on legs
    , 2005; Aluminium, Holz, Schaumgummi,Plüsch, Kunstleder; 190 x 300 x  80cm;
    Galerie Eboran; Courtesy: Sammlung MAK Wien; Foto: Harald Wiesleitner
  • home on legs (links), O.T. (rechts); Kunstverein Klagefurt
    Courtesy: MAK Wien; Foto: Ferdinand Neumüller

  • O.T.
    O.T.
    , 2006; Lamdaprint auf PVC; 145 x 110cm
 
Home on legs und Kitzelkorsett
, Kunstverein Klagenfurt, 2006[ Text einblenden ][ Text ausblenden ]

Julie Haywards Skulpturen, haben sowohl einen organischen, als auch einen mechanischen Aspekt. In unterschiedlichen Medien entstehen technoide, an science-fiction erinnernde Objekte die zwiespältige Gefühle evozieren oder unterbewußte Ängste wach rufen. Es werden innere Prozesse dargestellt, psychische Konstruktionen und existenzielle Fragen. Das Unterbewußte findet eine fast konstruktive Form. Vieles ist klar und macht ein bißchen Angst- und doch bleibt Etwas im Ungefähren. Humor und Ironie sind ein wesentlicher Aspekt dieser skurrilen Erfindungen.
Bei den Arbeiten „home on legs“ und „Kitzelkorsett“ wird der formal komische Aspekt der Arbeiten unterwandert von der Kombination von hautfarbenem Kunstleder und schwarzem Plüsch, Das lieblich - niedliche des Rosa wird gebrochen durch die Lederesthätik, und  den schwarzen Plüsch, welcher einen Fetischaspekt anklingen lassen. Man muß sich vorstellen, daß die durchlöcherte Kiste von "home on legs" den Raum einnimmt, welchen die Künstlerin beansprucht wenn sie in der Seitenlage schläft, und daß dieser kleine Raum noch von Händen, welche durch die Löcher eindringen penetriert wird. Ein Horrorszenario bei dem die Sehnsucht und die Illusion eines kuscheligen Rückzugsortes, allerdings auf sehr wackeligen Beinen, verwendet wird um das Thema der persönlichen Grenzen, und Abgrenzung aufzuzeigen.
Die zweite Arbeit das "Kitzelkorsett" erinnert an ein Korsett, daß sich eben erst geöffnet hat, ein Objekt, das an eine Mischung aus übergroßes Kleidungsstück und einer Gerätschaft erinnert, von dem man nicht genau weiß wo oben und unten ist und welchen Zweck es erfüllt...auch hier weisen das rosa Kunstleder und der schwarze Plüsch in eine gewisse Richtung.